Das Leitbild der Oberschule Varrel

Für uns – für Schüler, Lehrer, Sozialpädagogen, Mitarbeiter und Eltern – ist sie ein wichtiger Teil unseres Lebens. Deshalb gestalten wir den Schulalltag so, dass er uns zu erfolgreichem Lernen und Arbeiten anregt und wir alle uns hier wohlfühlen. Das fängt bei den Räumlichkeiten an, gilt für den Unterricht und das Nachmittagsangebot bis hin zum gesunden Mittagessen. Dazu gehören Orte für konzentriertes Arbeiten ebenso wie ein Klima für lebendige Kommunikation und Platz für Erholung mit Ruhezonen und Spielgeräten. Und eine gute Nachbarschaft. Im Austausch mit den Menschen, Unternehmen und Einrichtungen bieten sich viele Chancen, auch außerhalb des Schulgebäudes Erfahrungen zu sammeln.


 

Wir machen fit für die Zukunft. Unser Ziel ist nicht nur, alle Schüler zu einem bestmöglichen Abschluss zu führen, sondern auch zu einer klaren beruflichen Perspektive, um den Übergang in eine praktische oder schulische Ausbildung meistern zu können. Orientierung mit Berufswegeplan im laufenden Unterricht, Betriebspraktika und ausbildungsorientierten Klassen helfen ihnen dabei.

 

Wir (er)leben Unterschiede. Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen, aus unterschiedlichen Kulturkreisen oder mit unterschiedlichen Begabungen sind Bereicherung und Herausforderung unseres Schulalltags. Sie in unsere Gemeinschaft zu integrieren und uns dabei gegenseitig zu respektieren, ist eine Aufgabe, der wir alle uns engagiert stellen.

 

Wir setzen auf Nachhaltigkeit. Neben sozialer Verantwortung vermitteln wir unseren Schülern das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln auf vielen Ebenen. Dies trifft sowohl auf soziale, ökologische sowie ökonomische Aspekte zu.

 

Wir bauen auf Kommunikation. Das offene Gespräch zwischen allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft ist uns wichtig. Ein respektvoller Umgang ist die Basis aller Kommunikation. Weiterhin ist sie ein wichtiges Mittel gegenseitigen Austausches schulischer Interessen.

 

Wir fördern und fordern Leistung. Wir alle wissen, wie stark der Erfolg im Leben und im Beruf von Leistung abhängt. Deshalb fordern wir von unseren Schülerinnen und Schülern Leistung, aber ohne sie zu überfordern. Wir fördern ihre Leistungsbereitschaft, indem wir ihnen Angebote machen, die weit über den gängigen Unterricht hinausgehen.

 

Wir sind eine Gemeinschaft. Miteinander zu arbeiten ist unser Prinzip, Teamgeist und Teamfähigkeit zu fördern ist unser Ziel. Die Voraussetzungen dafür schaffen Respekt voreinander, die Beachtung gemeinsamer Regeln und die Anerkennung der Leistungen anderer. Niemand ist nur schwach, jeder hat seine eigenen Stärken und Fähigkeiten. An diesen setzen wir an, um jede Schülerin und jeden Schüler fürs Lernen zu begeistern und zu den Leistungen zu führen, die ihr oder ihm möglich sind. Unser Rezept dafür ist das individualisierte Lernen, das jedem ein ihm angemessenes Lerntempo, ihm angemessene Angebote, Schwerpunkte und Schwierigkeitsgrade ermöglicht.

 

Wir übernehmen Verantwortung. Teilhabe bildet die Grundlage für demokratisches Denken und Handeln in einer starken Gemeinschaft. Deshalb regen wir alle dazu an, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler zu stärken, ist ein zentrales Ziel unseres Unterrichts. Dafür stellen wir den Erwerb von Kompetenzen in den Mittelpunkt des Lernens. Durch unsere Profilklassen ist es für die Schüler möglich, persönliche Schwerpunkte zu setzen. Projekte schaffen Raum für eigene Ideen und Initiativen.

 

 


Diese Verantwortung sieht für die wichtigsten Personengruppen für uns wie folgt aus:

 

Erwartung und Verantwortung der Eltern

 

Für die Eltern steht beim Nachdenken über Erziehung und bei der Wahl der Schulform pädagogisches Fachwissen nicht im Vordergrund. Ihre Bezugspunkte sind vielmehr die Liebe zum Kind und der Wunsch: „Meinem Kind soll es gut gehen.“

 

Welche Wünsche an die Adresse der Lehrkräfte damit verbunden sind und was die Eltern dazu beitragen können, wird im Folgenden deutlich:

 

Eltern erwarten, dass sie als gleichwertige Erziehungspartner gesehen werden, umgekehrt erkennen sie Lehrer als Spezialisten für Unterricht und Partner in der Erziehung an und unterstützen sie.

 

Eltern erwarten, dass Lehrkräfte sich Zeit nehmen für ein Gespräch, umgekehrt haben sie auch die Pflicht das Gespräch zu suchen.

 

Eltern erwarten, dass sie frühzeitig informiert werden, wenn Probleme auftreten, umgekehrt pflegen sie regelmäßig Kontakt zur Schule und warten nicht, bis Probleme auftreten.

 

Eltern erwarten, dass sie über die in der Schule geltenden Regeln informiert werden, umgekehrt unterstützen sie die Lehrkräfte in ihrer Erziehungsarbeit.

 

Eltern erwarten, dass wichtige Entscheidungen mit dem Elternbeirat, dem Schulforum und gegebenenfalls auch mit den Schülervertretern abgesprochen werden, umgekehrt erfordert Mitsprache Engagement und Zuhören.

 

Eltern erwarten Informationen und Transparenz in allen wesentlichen Schulfragen, umgekehrt machen sie Gebrauch von Informationsangeboten, zum Beispiel Elternabenden oder anderen Veranstaltungen.

 

Eltern erwarten, dass Lehrkräfte Vorbilder für ihre Kinder sind und dass in der Schule ein freundlicher Umgangston herrscht, umgekehrt sind sie selbst Vorbilder und informieren die Lehrkräfte frühzeitig über eventuelle Probleme zu Hause, wenn es für die Situation des Kindes wichtig ist.

 

Eltern erwarten, dass die Lehrkräfte nicht nur fachlich, sondern auch pädagogisch und didaktisch gut ausgebildet sind, umgekehrt haben sie die erste Erziehungsverantwortung für ihre Kinder.

 

 

 

Rechte und Verantwortung von Schülern

 

Die Schulgemeinschaft ist überzeugt, dass alle Schüler das Recht haben etwas zu lernen. Um dies zu ermöglichen, sind alle Mitglieder der Schule aufgefordert, auf ein positives und produktives Arbeitsklima hinzuarbeiten.

 

Die folgenden Thesen und Inhalte sind in der Schule veröffentlicht und sollten immer wieder bedacht, ergänzt und weiterentwickelt werden:

 

Ich habe ein Recht auf Bildung und Erziehung, aber auch die Verantwortung, aufmerksam zu sein, meine Pflichten gewissenhaft zu erfüllen sowie Hilfe zu suchen und anzunehmen, wenn es nötig ist.

 

Ich habe ein Recht von allen respektiert zu werden und meine Meinung angemessen zu äußern, aber auch die Verantwortung, anderen mit Freundlichkeit, Ehrlichkeit, Höflichkeit und Respekt zu begegnen.

 

Ich habe ein Recht auf das Vorbild des Lehrers, aber auch die Verantwortung, zum Unterricht pünktlich zu erscheinen, mich darauf vorzubereiten und meine Hausaufgaben zu erledigen.

 

Ich habe ein Recht auf einen fundierten, abwechslungsreichen und zeitgemäßen Unterricht, aber auch die Verantwortung, aktiv mitzuarbeiten.

 

Ich habe ein Recht auf eine saubere und angenehme Arbeitsumgebung, aber auch die Verantwortung, darauf zu achten, dass unser Schulareal sauber bleibt und unsere Schulausstattung sorgsam behandelt wird.

 

Ich habe ein Recht auf Privatsphäre und Schutz meines Eigentums, aber auch die Verantwortung, die Privatsphäre anderer zu achten und deren Eigentum zu respektieren.

 

Ich habe ein Recht auf Sicherheit, aber auch die Verantwortung, für die Sicherheit anderer zu sorgen, bei Fehlverhalten hinzuschauen und mich einzumischen.

 

Schüler an unserer Schule müssen in diesem Sinne Verantwortung übernehmen!